Wichtigkeit

Ob Du hübsch bist,
das ist nicht wichtig!
Was Du im Kopf
oder im Herzen hast,
das ist wichtig.

Jedem
mit Verstand
wird
genau das
wichtig sein.

Furcht

Nur dumme Menschen
fürchten
sich nicht davor,
zu versagen!

Wollen und Haben

Man kann im Leben
nicht alles haben.

Wer alles will,
nimmt anderen etwas weg.

 Xaver

Der Xaver hat ein Muttermal.
Verstecken kann er’s nicht.
Es prangt auf seiner rechten Backe,
mitten im Gesicht.

Er fragt oft, warum nur
hat mich die Natur so fürchterlich entstellt?
Dabei ist Xaver für die Mädchen
der schönste Mann der Welt.

Mir selbst gefällt der Xaver auch.
Er ist nur zu bescheiden.
Um seinen gertenschlanken Bauch
ist er fast zu beneiden.

Und wenn er wild die Hüften schwingt,
jubelt ihm jede zu.
Nur Xaver, der nach Atem ringt,
wünscht sich so sehr die Ruh.

Mut

Ein schwieriges Leben zu meistern,

kostet sehr viel Kraft.

Wenn nur noch Probleme durch den Alltag geistern,

ist auch der stärkste Mensch geschafft.

Wie aber soll man sich entscheiden,

auf Reaktion voll Wut?

Das Beste wäre, Schluss mit Leiden.

Ändern könnte man es mit Mut.

Sieg

 „Guten Morgen“, schöner neuer Tag.
Was wirst du mir heute bringen?
Schenkst du mir, was ich so gerne mag,
oder muss ich wieder um Muße ringen?

Noch siehst du ja sehr friedlich aus.
Ich schenke dir Vertrauen.
Beruhigt verlasse ich das Haus
und nehme mir die Freiheit,
auf Sieg zu bauen.

Humor

Wer das Leben mit Humor betrachtet,
ist allen anderen weit voraus.
Wenn man auch auf die kleineren Dinge achtet,
sieht alles nicht so trostlos aus.

Natürlich braucht man Selbstvertrauen,
um dieses alles zu versteh'n.
Auf gute Laune lässt sich immer bauen.
So ist’s eben leichter, durch’s Leben zu geh'n.

Ehrlichkeit

Die Ehrlichkeit ist ein großes Geschenk.
Wir brauchen sie täglich zum Leben.
In unseren Beziehungen
ist Ehrlichkeit ein Segen.

Ohne Salz gäbe es kein Leben,
ohne Spinne keine Weben.
Ohne Ehrlichkeit gibt es kein Vertrauen.
Wir könnten niemals aufeinander bauen.

Du…

… das Wort, hinter dem so viel steht.

Ein Mensch mit Gedanken, Gefühlen und Träumen.

Ich will nichts von Dir versäumen.

Egal, wohin das Leben uns auch führt,

ich will mein Leben mit Dir teilen und Dich nehmen, wie Du bist.

Denn Du bist du. Das ist das Besondere an Dir, was manch einer gern vergisst.

Mancher liebt nicht bedingungslos.

Sagt, wenn Du tust und denkst wie er, dann bist Du supertoll.

Nennst eine eigene Meinung Du, hat er die Nase voll.

Zwischen uns, da soll es anders sein.

Ich nehme Dich, auch wenn zerstreut Du bist.

Und Du nimmst mich, weil Du meine Fehler schnell wieder vergisst.

Bäume

Der Wind besucht die Bäume,
es raschelt in ihren Zweigen.
Darunter in ihrem Schatten träum’ ich meine Träume.
So lang, bis die Blätter schweigen.

Die ungewohnte Ruhe dann,
sie lässt mich auferwachen.
Und was ich einst im Traum ersann,
kann mein Leben glücklich machen.

Clique

In Jugendtagen hat sie Dich schon gehalten,
wenn du Dich unverstanden fühltest von „den Alten“.
War Dir im Leben irgendetwas durchgegangen,
hat Dich die Clique aufgefangen.

Irgendwann nach vielen Jahren,
in denen Du älter geworden bist,
musstest Du leider dann erfahren,
dass Deine Clique nicht mehr ist.

Der Sturm des Lebens hat alle woanders hingeweht,
und ihre Lebenswege sind nun verstreut.
Wenn Dein Leben sich heute auch um andere Menschen dreht,
Deine Clique von einst hast Du niemals bereut.

Angst

Was verfolgt mich, wenn ich liege in meinem Bette?
Wenn ich empfinde die Bretter auf meiner Brust.
Ist es ein Alpdruck, der mich quält in meiner nächtlichen Stätte,
mir unangenehme Lebensfragen will machen bewusst?

Eins ist wahr: Die Angst hat der Gesichter soviel.
Verzweifeln will ich dennoch nicht
und kämpf’ gegen das Gefühl.
Doch Angst schreibt sich oft in mein Gesicht.

Du sagst dann tröstend, alles wird gut.
Kein Grund, in Panik zu ermatten.
Hast Recht, und ich gewinne an Mut.
Denn ich erkenne... meinen eigenen Schatten.

Atem

Wenn Du glaubst,

ohne jemanden nicht leben zu können,
und die Welt bleibt für Dich stehen,
wenn jemand von Dir geht.


Wisse:

Nur wenn der Eine geht,
bleibt dein Herz wirklich stehen:
Der Atem,
ohne den
deine Lebensuhr für immer steht.

Qualität

Die Sonne entwickelt sich immer mehr
zur Rarität,
denn die Unwetter haben uns viel zu oft im Griff.
Wann gibt's mal wieder einen Sommer
nach der altbewährten Qualität?
Als alles noch nach der alten Weise verlief?

Vielleicht sollte man unsere Jahreszeiten reformieren?
Denn richtige Sommer und Winter
erleben wir oft nicht mehr.
Enttäuscht versuchen wir zwar
unsere Gewohnheiten zu korrigieren.

Doch das Leben im ständigen Spätherbst
ist ziemlich schwer.

Freundschaft

Freundschaft ist es, was Dir das Leben schöner macht,
und alles ist manchmal nur noch halb so schwer.
Ein Freund erreicht oft, dass man gerne wieder lacht.
Man fühlt sich beschützt, verstanden, und gar nicht mehr so leer.

Man sollte Freundschaft immer pflegen.
Selbst wenn man manchmal dunkle Schatten sieht.
Schon liebe Worte können oft so viel bewegen.
Drum sei um Freunde stets bemüht.

Richtiger Moment

Manchmal braucht es nichts,

als ein bisschen Glück im richtigen Moment.

Am wichtigsten ist jedoch,

dass man sich seines Glückes

auch bewusst ist.

Handlung

Du kannst Dich nicht den ganzen Tag

Über Deine verpassten Chancen ärgern,

die Du

durch Deine Bequemlichkeit und Willensschwäche

herbeigeführt hast.

Fang lieber erst damit an,

über das nachzudenken, was Du wirklich willst.

Dann handle danach.


Glück

Niemand auf der Welt kann auf Glück verzichten,

weil es jeden auf Wolken trägt.

Es kann unser Leben ganz neu belichten,

weil es auch oft unser Schicksal prägt.

Wenn das Leben einmal aus den Fugen geht,

und man findet nicht den Weg zurück.

Dann gibt’s nur eines, was man heiß erfleht:

Das so schwer erreichbare Glück.



Guten Morgen

Um Höflichkeit ist’s heutzutage schlecht bestellt,

denn viele Menschen sind in ihr Ego verliebt.

Warum ein Gruß, wenn man dafür nichts erhält?

Auch ein „Danke“ ist nicht sehr beliebt.

Diese Spezis wurde meist schon auf Distanz erzogen,

denn sie betrachten fast alles aus ihrer Sicht.

Nette Worte werden gründlich abgewogen,

und Kontakte zum Umkreis mögen sie nicht.

Sie verschließen sich gern in ihrer eigenen Welt,

und fühlen sich darin geborgen.

Selten kommt’s vor, dass man ein Lächeln erhält,

oder ein fröhliches „Guten Morgen“.

Illusionen

Illusionen sind kein guter Wegbegleiter,

denn das Leben lässt uns Härte spüren.

In den Wirren auf der Lebensleiter

sollten wir uns nicht verlieren.

Die Realität schreitet voran, und zwar sehr rege.

Das hat mancher schon erkannt.

Der Mensch geht trotzdem  verschiedene Wege.

Und hat sich oftmals schon verrannt.



Jugend

Wie schnell geht es heute, der Jugend zu entsagen,

denn schon mit Dreißig wird man alt.

Man muss sich immer wieder fragen,

sind die denn heute durchgeknallt?

Mit Vierzig beginnt doch erst das Leben.

Und die Erfahrung wächst dabei.

Erst jetzt können die Leute vieles geben.

Sie fühlen sich ungebremst und frei.

(Dies schrieb eine Vierzigjährige)

Kunst

Die Betrachtung der Kunst ist oft nicht ehrlich.

Sie ist nicht jedermanns Geschmack.

Die einen finden das Kunstwerk herrlich.

Die anderen suchen vergebens den Lack.

So muss man auch das Leben sehen:

Die einen klotzen und kämpfen, kommen jedoch nicht zum Ziel.

Kunst ist aber,

mit List und Faulheit durch’s Leben zu gehen.

Ein schäbiges, aber „unberechtigt“ lohnendes Spiel.

 


Liebe…

… ist wie der Zusammenstoß zweier Sterne

mitten in dunkler Nacht.

Auf Liebe folgt oft in der Nähe oder Ferne

das Schleudertrauma der Egomacht.

      

Liebe

Das „Pflänzchen Liebe“ steht oft auf dünnen Beinen.

Denn meistens wird es nicht genug gepflegt.

Wenn zwei Menschen sich irgendwie vereinen,

ist der Grundstock für Liebe noch nicht gelegt.

Wenn man sich nicht verstehen kann,

geht jede Liebe unter.

Ein bisschen Freude, dann und wann,

wirkt oftmals wahre Wunder.



Paradies

Die Zukunft sei ein Paradies.

Das wünscht sich mancher nebenbei.

Denn leider ist das Leben mies,

und Träume gehen schnell vorbei.

Was verstehen wir unter „Paradies“?

Geldsegen ist es sicher nicht.

Aber kleine Freuden, merkt Euch dies,

bringen oft ein Lebenslicht.

Wenn man an materielle Werte glaubt,

denn die sind meistens viel zu groß,

wird man schnell einer Illusion beraubt.

Man bleibt ein armer Kloß.

Quelle

Die Quelle sprudelt vor dem Haus,

lebendig schickt sie uns Tropfen,  Milliarden viel.

Sie alle schwimmen in die Welt hinaus.

Auf den Wassern treiben sie ihr Spiel.

Sie tanzen und sie plätschern weit dahin.

Sie lassen sich treiben bis ans Ende der Welt.

steigen hinauf zu den Wolken, zu aller Beginn.

Dort, wo die Sonne das Leben erhellt.

Aus der Quelle können wir schöpfen,

was wir tun sollten, auf jeden Fall,

sammeln das Wissen in unseren Köpfen

und  können mitreden beim nächsten Mal.

Drum gib stets Acht, dass Deine Quelle nicht versiegt,

damit Deine Gedanken nicht stehen bleiben.

Und hast Du graue Haare dann gekriegt,

wird Deine Weisheit mit den Wolken treiben.